Mein Weg begann im Bereich IT-Prozessmanagement und als Solution Architect, wo ich täglich Lösungen für Herausforderungen entwickelt habe. Doch die größte Transformation erlebte ich auf persönlicher Ebene – als ich mich meinem eigenen Kindheitstrauma stellte. Diese Erfahrung hat mich tief geprägt und mich auf eine Reise der Heilung und Selbstfindung geführt.
Auf diesem Weg durfte ich eine Vielfalt an Methoden kennenlernen, die mir halfen, alte Wunden zu heilen, mich zu finden, zu spüren und zu lieben. Ich durfte meinen inneren Frieden finden. Heute, als Spiritual Life Coach bringe ich dieses Wissen in meine Arbeit ein. Es erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit, Menschen dabei zu begleiten, sich selbst wieder zu entdecken und ihren eigenen Heilungsweg zu gehen.
Als Mama zweier Kleinkinder, weiß ich, wie herausfordernd es sein kann, sich im Alltag Raum für sich selbst zu schaffen, besonders wenn man gleichzeitig an den eigenen tiefen Themen arbeitet. Doch ich weiß auch, wie kraftvoll diese Arbeit ist. Sie eröffnet uns die Möglichkeit, uns wirklich selbst zu begegnen und das Leben voller Liebe, Selbstbestimmung und innerer Stärke zu gestalten.
Wie alles begann.
Wir waren im Urlaub. Ich war schwanger, an einem wunderschönen Ort in Italien. Doch alles, was ich tun konnte, war im Bett zu liegen. Ich fühlte mich kraftlos, krank und traurig. Jeder Kontakt zu Menschen strengte mich an, jede Vibration meines Telefons – das Zeichen einer neuen Nachricht – machte mich nervös. Ich distanzierte mich von meinen Freundinnen und fühlte mich zunehmend taub und leer.
Als ich kurz nach der Geburt meiner ersten Tochter erneut schwanger wurde, begann alles wieder von vorne. Dieses Mal wollte ich gar nicht mehr das Haus verlassen. Ich isolierte mich weiter und sah außer meinem Partner, meinem Arzt und meiner Hebamme niemanden mehr.
Auf einer Reise durch Schottland hatte ich einen Streit mit meinem Partner. Heute weiß ich nicht einmal mehr, worum es ging. Ich starrte aus dem Fenster unseres Vans und dachte: „Wenn ich jetzt nicht mehr da bin... Alle wären versorgt, allen ginge es besser. Wenn ich einfach gehe... Er wird es schaffen. Ich kann einfach gehen.“
Über diese Gedanken zutiefst erschrocken und verängstigt, suchte ich mir Hilfe.
Damals sagten alle: „Das ist normal. Viele Menschen erleben das, Corona ist schuld.“
Heute weiß ich, dass ich schwer depressiv war – ein Symptom meiner Traumafolgestörung.
Mein Weg.
Ich holte mir Hilfe!
In dem Glauben, nach ein paar Sitzungen und etwas Journaling wäre alles überstanden, suchte ich eine private Therapeutin auf. Schnell hörte ich Begriffe wie Trauma, Dissoziation, Folgestörungen, Depression.
Moment mal – ich? Meine Kindheit war liebevoll, ich bin nicht traumatisiert. Wovon denn?
Meine Therapeutin empfahl mir ein Buch über komplexe posttraumatische Belastungsstörungen (cPTSD). Noch heute erinnere ich mich, wie ich beim Lesen dachte: „Nein, diese Beispiele sind zu extrem. Das ist nicht meine Geschichte.“
Kurz darauf begann ich, Träume zu haben. Es fühlte sich an wie Alpträume, die vor meinem inneren Auge abliefen, obwohl ich wach war und in den dunklen Raum starrte. Da war es, mein Kindheitstrauma, von dem ich nichts mehr wusste. Erinnerungen, die mein Körper und meine Seele abgespalten hatten, weil sie zu schmerzhaft waren.
Mein Nervensystem war völlig überlastet. Ständige Dissoziationen, permanenter Überlebensmodus – ich war in der depressivsten Phase meines Lebens angekommen. Eine Tagesklinik war der einzige Ausweg?
Heute weiß ich, dass mir gut 20 Jahre Erinnerungen fehlen. Das was ich als Erinnerung kannte, waren Fotos oder Geschichten die man sich in der Familie erzählte.
Ich beschreibe meinen Weg gerne mit dem Bild „Licht am Ende des Tunnels“: Ich befinde mich in einem Tunnel, und je nachdem, wie ich mich drehe, kann ich ein Licht sehen. Doch manchmal verschwindet es, wenn ich blinzle. Ich sehe es wieder, aber ich weiß nicht, wie ich dort hinkommen soll und wie lange es dauern wird. Ehrlich gesagt, es gab Phasen, in denen ich nicht mehr an das Licht am Ende des Tunnels glaubte.
Mein Heute.
Ich fühle zum ersten Mal wirklich das Leben – ich lebe. Das Leben rauscht nicht mehr einfach nur an mir vorbei. Ich bin nicht länger gefangen im Überlebensmodus, im reinen Funktionieren oder in To-Do-Listen, die mich überfordern. Jetzt erschaffe ich bewusst schöne Erinnerungen mit meinen Kindern und beraube uns nicht mehr dieser Momente, weil ich mich zu Hause am sichersten fühlte und keine Energie hatte.
Ich durfte mich selbst völlig neu entdecken und erfinden. Zum ersten Mal in meinem Leben spüre ich mich selbst. Ich erkenne Trigger, Muster und dysfunktionale Verhaltensweisen und kann gegensteuern. Ich achte auf mich, priorisiere mich. Vieles habe ich bereits losgelassen, und es gibt noch mehr, das ich loslassen darf.
Ich habe akzeptiert, dass diese Geschichte mich mein Leben lang begleiten wird. Der Prozess des Vergebens kann dauern, und ich gehe diesen Weg noch immer. Und das ist okay.
Das größte Geschenk, das ich mir selbst machen konnte, war, mir Hilfe zu holen, als ich merkte, dass etwas nicht stimmte. Heute weiß ich: Diese Geschichte ist ein Teil von mir. Durch diesen Teil durfte ich unendlich viel lernen. Diese Geschichte macht mich aber nicht aus. Sie definiert mich nicht. Ich bin mehr als diese Geschichte!
Meine Herzensmission ist es, Menschen auf ihrem Heilungsweg nach traumatischen Erlebnissen liebevoll zu begleiten. Durch spirituelles und traumasensibles Coaching helfe ich ihnen, eine tiefe Verbindung zu ihrem wahren Selbst zu entwickeln, ihre innere Schöpferkraft zu entfalten und eine kraftvolle Vision ihrer Zukunft zu erschaffen. Ich unterstütze nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Paare und Mütter dabei, den Alltag mit Mut, Liebe und Dankbarkeit zu meistern. Gemeinsam schaffen wir ein Netzwerk aus Heilung, Licht und Verbundenheit, das weit über die individuelle Erfahrung hinaus in die Welt strahlt und positive Veränderung bewirkt.
Ich träume von einer Welt, in der Menschen ihre Schatten transformieren und ihr inneres Licht finden. Eine Welt, in der Heilung Wellen schlägt und Familien, Paare und Gemeinschaften ein Netz aus Liebe, Vertrauen und Sicherheit bilden, das die Gesellschaft nachhaltig positiv verändert.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.